Keiner hat sie absichtlich hergestellt und keiner will sie haben, doch die toxischen Dioxine und die chemisch sehr ähnlichen Furane, die häufig bei Verbrennungsprozessen entstehen, sind in Spuren überall vorhanden. Die Vermeidung von Dioxin-Emissionen und die Entsorgung von Produkten, die mit Dioxin belastet sind, ist aufwändig und teuer.
(23.02.2011) Wie kam das Dioxin ins Fett für die Futtermittelproduktion? Die Petrotec AG aus Borken (Westfalen) produziert nach eigenen Angaben 'mit selbst entwickelter Technologie auf Basis von Rest- und Abfallrohstoffen wie Altspeisefett einen der nachhaltigsten und klimafreundlichsten Biodiesel, die industriell überhaupt herstellbar sind.' Wie Frank Brühning, Pressesprecher des Verbands der deutschen Biokraftstoffindustrie e.V., betont, 'ist die Verwendung wieder aufbereiteter tierischer Fette und Pflanzenöle aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen in Futtermitteln der menschlichen Nahrungskette nach der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 verboten.' Wohl deshalb gab Anfang Januar die Petrotec in einer Pressemitteilung bekannt, dass 'die produzierte Mischfettsäure aus Altspeisefetten ausschließlich zur technischen Verwendung und ausdrücklich nicht für die Lebens- und Futtermittelindustrie angeboten und verkauft worden ist.' ...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Januar/Februar 2011 (Februar 2011) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Martin Mühleisen Martin Boeckh |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.