Die Abfallwirtschaft in China befindet sich derzeit im Aufbau und die Abfallverbrennung spielt dabei noch eine untergeordnete Rolle. Dies liegt zum einen an den im Vergleich zur Deponierung hohen spezifischen Behandlungskosten und zum anderen an den hohen biogenen Anteilen und damit verbundenen hohen Wassergehalten des Abfalls.
Die Verknappung von freien Deponieflächen, Verunreinigung von Agrarland durch Deponiesickerwasser, Feuer- und Explosionsgefahr auf den Deponien, steigende Transportkosten, Geruchsbelästigung und steigender Widerstand aus der Bevölkerung wegen unzureichender Abfallbeseitigung führen jedoch in immer mehr Städte zur Planung und Realisierung von Müllverbrennungsanlagen (MVA). Im Jahr 2009 waren 47 MVA in Betrieb, die kommunale Abfälle verbrannt haben, wobei aufgrund der geringen Heizwerte des Abfall in vielen Anlagen eine Stützfeuerung erforderlich ist. Hierzu wird in den meisten MVA Kohle eingesetzt. Alle MVA haben mit betrieblichen Problemen zu kämpfen und es gibt noch reichlich Optimierungsbedarf. Die Verbrennungskapazitäten wurden in den letzten Jahren konsequent ausgebaut und China plant zukünftig noch weitere 300 MVA in den städtischen Metropolen zu bauen. In ländlichen Gebieten sollen zusätzlich 175 neue MVA errichtet werden. Dies ergibt ein Potential von zusätzlich 475 MVA in den nächsten 5-10 Jahren.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dipl.-W.-Ing. Thomas Dorn Prof. Dr. Michael Nelles Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme D. Chen Prof Ke Wu |
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