Explosionsverhalten von Stäuben aus der Herbizidherstellung

Bei der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln fallen in verschiedenen Prozessschritten brennbare Stäube an. Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung weisen diese Stäube relativ hohe Anteile an Halogenen auf. Die sicherheitstechnischen Kenngrößen der zu untersuchenden Stäube sind nur unzureichend bekannt, wodurch eine Abschätzung des Explosionsrisikos nur schwer möglich ist. Im Zuge von Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Firma Nufarm, sollen die sicherheitstechnischen Kenngrößen der anfallenden Stäube ermittelt und der Einfluss insbesondere der Korngröße auf die Mindestzündenergie der Stäube experimentell und theoretisch untersucht werden.

In verschiedenen Prozessschritten fallen bei der Herstellung von Pflanzen-schutzmitteln brennbare Stäube an. Deren sicherheitstechnische Kenngrößen sind nur unzureichend bekannt. Aus diesem Grund lässt sich das Explosionsrisiko der Stäube nur schwer abschätzen, wodurch umfangreiche explosionsschutztechnische Maßnahmen erforderlich sind. Im Zuge der Arbeit wurden die sicherheitstechnischen Kenngrößen von 2,4-Dichlorphen-oxyessigsäure-DMA und verschiedenen Harnstoffherbiziden (Chlortoluron, Fluometuron) experimentell und theoretisch untersucht. Nach eingehenden mikroskopischen Untersuchungen wurde auf die Analyse der Korngrößenverteilung besonderer Wert gelegt. Die Bestimmung der sicherheitstechnischen Kenngrößen erfolgte in der 20 Liter Apparatur der Firma FireX. Der Einfluss der Korngröße auf die Mindestzündenergie wurde anhand einer Modellrechnung abgeschätzt und mit Messwerten verglichen. Für einige Messwerte konnte eine gute Übereinstimmung festgestellt werden, genauere Untersuchungen zu den chemisch-/physikalischen Parametern der Stäube sind allerdings notwendig.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2010 (November 2010)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Dr. mont. Dipl.-Ing. Hannes Kern
K.H. Greßlehner
Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.

Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.