Novellierungsbedarf der TA Luft?

Merkblätter über die Besten Verfügbaren Techniken in der EU-Gesetzgebung

Die seit 1996 EU-weit geltende Richtlinie über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung, IVU-Richtlinie (englische Bezeichnung: Directive on Integrated Pollution Prevention and Control, kurz IPPC-Directive), regelt die Grundprinzipien des europäischen Anlagenrechts. Bei der Erarbeitung der IVU-Richtlinie stand das deutsche Bundes-Immissionsschutzgesetz zum Teil Pate. Beispielhaft zu nennen sind hier die Regelungen über die Grundpflichten für Anlagenbetreiber, die Genehmigungspflicht für bestimmte Anlagentypen sowie das integrierte Konzept - sowohl in verfahrens- als auch in materiellrechtlicher Hinsicht - bei der Genehmigung von Anlagen. Die IVU-Richtlinie bildet damit EU-weit die Grundlage für die Genehmigung besonders umweltrelevanter Industrieanlagen. Sie orientiert sich am Leitbild der nachhaltigen Produktion. Ziel ist es, ein hohes Schutzniveau für die Umwelt insgesamt zu erreichen. Dazu müssen neben den Schadstoffemissionen in die verschiedenen Medien auch alle Produktionsprozesse berücksichtigt werden, um den Verbrauch an Ressourcen und Energie sowie sonstige Umweltbelastungen, die von der Errichtung bis hin zur Stilllegung von einer Industrieanlage ausgehen, zu minimieren.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Berliner Immissionsschutz-Konferenz 2010 (Dezember 2010)
Seiten: 8
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Ireen Kamprad
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.