Am Beispiel des Aufbaus und Betreibens eines Umweltmanagementsystems an einer deutschen Hochschule lassen sich Optimierungspotentiale aufzeigen
Betrieblicher Umweltschutz an deutschen Hochschulen wird seit Anfang der 1990er Jahre zunächst unbezahlt und dann mit festen Stellen systematisch betrieben. Der Umfang und die Wirksamkeit dieser Tätigkeit hängen stark von den zuständigen Personen und der Präferenz in den jeweiligen Institutionen ab. Das Ziel des betrieblichen Umweltschutzes besteht darin, die Hochschule weniger umweltbelastend zu betreiben und entsprechende Maßnahmen risikoarm, rechtssicher, kostensparender und vorbildhaft zu gestalten. Dieser Artikel beschreibt die langjährigen Erfahrungen des Autors im Aufbau und Betreiben eines Umweltmanagementsystems im betrieblichenUmweltschutz der Technischen Universität Berlin. Diese Universität steht hier beispielhaft für andere Hochschulen. Akteure und Zielgruppe des Umweltbeauftragten an der großen technischen Universität sind die Beschäftigten der Universitätsverwaltung, die Wissenschaftler und die Studierenden. Ein hoher Standard kann beim sicherheitsbezogenen Umweltschutz festgestellt werden. Der Vollzug im Ressourcenschutz bietet weiterhin erhebliche Einsparpotentiale. Der Beitrag zeigt auch einen pragmatischen Weg, wie der Stellenwert des nachhaltigen Umweltschutzes in Lehre und Forschung der Hochschule ermittelt werden kann.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 03 / 2010 (August 2010) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. (FH), M.A. Tom Albrecht |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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