In einer Phase, in der die gesamte Entsorgungswirtschaft Wertstoffe zu oft nicht mehr kostendeckenden Erlösen erfasst, mutet es auf den ersten Blick gewagt an, über die Möglichkeiten zur Steigerung der Wertstofferfassung zu berichten. Trotz der momentanen Weltwirtschaftssituation, die sich auch auf die Entsorgungswirtschaft massiv auswirkt, hat sich aber eines nicht geändert: die Rohstoffsituation ist mittel- und langfristig von Knappheit geprägt. Damit ist auch der Wandel von der Entsorgungs- zur Versorgungswirtschaft bzw. zur Ressourcenwirtschaft weiterhin richtig.
Im Folgenden wird über ausgewählte Erfahrungen mit dem System Gelbe Tonne plus berichtet. Gelbe Tonne plus ist ein Systemansatz, bei dem der bisherige Stoffgruppenkatalog für das System Gelbe Tonne der 'Der Grüne Punkt Duales System Deutschland GmbH" (DSD) um stoffgleiche Wertstoffe, Holz und Elektrokleingeräte erweitert wird. Die so eingesammelte Wertstoffmischung aus Verpackungen, stoffgleichen Nicht-Verpackungsabfällen und Elektrokleingeräten kann über die gleichen Trennstufen wie die bisherigen Verpackungsgemische sortiert werden und die gleichen Verwertungswege durchlaufen. Ziel des Sammelsystems ist also eine Effizienzsteigerung, die sich u.a. in der Erhöhung der Verwertungsquoten ausdrückt. Die zu diesem Systemansatz bereits vorliegenden grundlegenden Veröffentlichungen von Hasucha (2007) und Langen et al. (2008) werden nachfolgend aktualisiert und ergänzt.
Copyright: | © Universität Kassel |
Quelle: | Kasseler Modell - mehr als Abfallentsorgung (2009) (Dezember 2009) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Rüdiger Oetjen-Dehne |
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