Die getrennte Sammlung von Abfällen bzw. Sekundärrohstoffen mit dem Ziel der Verwertung ist seit vielen Jahren ein wesentlicher Baustein der Abfallwirtschaft in Deutschland. Nach etwa 30 Jahren stetiger Intensivierung der getrennten Sammlung werden die etablierten Systeme in den letzten Jahren zunehmend hinterfragt. Dabei werden nicht der Sinn oder die Erfolge der Abfalltrennung vor der Erfassung in der Vergangenheit in Frage gestellt, aber es wird auf Grund der weiter entwickelten Sortiertechnik die Chance gesehen, zukünftig die getrennte Erfassung zu vereinfachen.
Vor diesem Hintergrund werden verschiedene alternative Erfassungssysteme sowohl im Hinblick auf eine Vereinfachung der getrennten Sammlung für die Bürgerinnen und Bürger als auch mit dem Ziel der Gewährleistung einer umfassenden Verwertung sowie auch aus strategischen Gründen diskutiert und teilweise in Modellversuchen getestet. Einige der inzwischen wieder neu diskutierten Systeme stammen bereits aus den 80er Jahren und wurden in einzelnen Regionen als etabliertes Sammelsystem beibehalten. Auf Grund der Vielzahl an Systemvarianten und v. a. an Systembezeichnungen soll nachfolgend ein aktueller Überblick über die derzeit diskutierten Systeme sowie deren Umsetzung gegeben werden, wobei eine Einteilung in "Systemgruppen" nach den jeweils erfassten Fraktionen vorgenommen wird?
| Copyright: | © Universität Kassel |
| Quelle: | Kasseler Modell - mehr als Abfallentsorgung (2009) (Dezember 2009) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 3,50 |
| Autor: | Dr.-Ing. Gabriele Becker |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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