Im Rahmen eines F+E-Projektes des Forschungszentrums Karlsruhe (FZK) wird im Bereich der angewandten Mineralogie der mineralogische Kreislauf der Feststoffe innerhalb von Abfallverbrennungsanlagen – für unterschiedliche Rostsysteme konventioneller Müllverbrennungsanlagen, die Wirbelschichtfeuerung einer Klärschlammverbrennungsanlage sowie für die Drehrohrtechnik der Versuchsanlage THERESA des FZK – untersucht.
Die mineralogischen Untersuchungen der Anbackungen im Kesselraum, der Ablagerungen auf Überhitzerflächen und Economisern sowie der Phasentransformationen innerhalb der Sulfatstrukturen von Ablagerungen im konvektiven Kesselbereich können sowohl als Instrument zur Prozessbeschreibung, z.B. zur Bestimmung der Gutbett-Temperatur, als auch zur Begutachtung von Schadensfällen innerhalb der Anlagen, wie Verschlackungen auf den Ausmauerungen der Verdampferheizflächen, Wechselwirkung von Anbackungen und Ausmauerung, Ablagerungen auf den Überhitzerflächen und Economisern sowie als Indikator für zu erwartende Korrosionsvorgänge eingesetzt werden.
Die festen Bestandteile der Abgase setzen sich aus den Feinanteilen der Ofenschlacke zusammen, die in Kombination mit den Abgasen an den Oberflächen der Kesselwände Anbackungen und/oder auf den Überhitzerflächen und Economisern Ablagerungen bilden, die Korrosionsprozesse auslösen können. Das bedeutet, dass die mineralogische Phasenzusammensetzung der Feinanteile der Ofenschlacken die Grundlage für eine Modellierung der Prozessabläufe innerhalb einer Abfallverbrennungsanlage darstellt, da hier der mineralogische Kreislauf der festen Bestandteile beginnt.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 1 (2004) (März 2004) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Gudrun Pfrang-Stotz Dr.-Ing. Jürgen Reichelt Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert |
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