Seit Mai 2008 ist im Wasserwerk Rotherst (Abb. 1) der Stadtwerke Achern eine Enthärtungsanlage in Betrieb. Rund 28.000 Menschen der Stadt und des umliegenden Zweckverbandes werden seitdem mit enthärtetem Trinkwasser versorgt. Der zweijährige Anlagenbetrieb zeigt bislang beste Ergebnisse.
Die zentrale Enthärtung von Trinkwasser wird in den letzten Jahren - insbesondere in Gegenden mit hoher Härte (größer 3,5 mmol/l = 19,6 °dH) - zunehmend in Erwägung gezogen und diskutiert. Die Versorgung mit Wasser im Härtebereich 3 oder 4 kann für Verbraucher nachteilige Auswirkungen mit sich bringen. Kalkablagerungen verursachen einen erhöhten Reinigungsaufwand bei Oberflächen und führen zu einer deutlichen Erhöhung des Energieaufwandes bei Wärmetauschern. Außerdem wird der Waschmittelverbrauch deutlich erhöht und die Lebensdauer von Rohrleitungen und Armaturen verkürzt. Ökologisch relevant sind zudem teilweise erhöhte Schwermetall-Emissionen aus den Trinkwasserinstallationen. Aus diesen Gründen greifen Verbraucher vielerorts zu dezentralen Wasserenthärtungsgeräten, die meist auf dem Prinzip des Kationenaustausches basieren. Diese Anlagen verursachen hohe Folgekosten im Bereich von 0,8 bis 1,0 €/m3 (Abschreibung über 10 Jahre, Salzverbrauch und Wartung) und belasten das Abwasser mit Regenerationssalz.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Ulrich Kornhaas Dipl.-Ing.(FH) Manfred Brugger |
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