Ergebnisse einer ITAD-Umfrage im Jahr 2003
Nur ein Drittel der rund 150 Mio. Tonnen jährlich anfallenden europäischen Siedlungsabfälle wird heute thermisch behandelt. Die dabei freiwerdende Energie wird als Prozessdampf, Fernwärme sowie Strom genutzt und dabei häufig – besonders energieeffizient – in so genannten Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozessen erzeugt. Abfallverbrennungsanlagen leisten damit einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung und zur Schonung knapper fossiler Energieträger.
Da sich etwa die Hälfte der Abfälle aus nachwachsenden Rohstoffen wie Papier, Pappe, Holz, Naturfasern, Leder und Textilien zusammensetzt und dieser Biomasseanteil als CO2-neutral betrachtet werden kann, wird gleichzeitig ein deutlicher Beitrag zur Kohlendioxid-Entlastung erreicht. Für eine zukunftsorientierte Energieversorgung macht es also Sinn, durch thermische Behandlung möglichst aller nicht stofflich verwertbaren Siedlungsabfälle sowie durch eine höhere Energieeffizienz der Abfallverbrennungsanlagen die vorhandenen Energiepotentiale vermehrt zu nutzen und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 1 (2004) (März 2004) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Berndt Kriete |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Wasserwirtschaftliche Fachexkursion nach Namibia
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Fachexkursionen dienen dazu, den Horizont für das Fachgebiet zu erweitern und vor allem die Sinnhaftigkeit der späteren Aufgaben sichtbar zu machen. In Zeiten der Widerstände bei der Gestaltung der Umwelt, ob Wasserwirtschaft, Wasserbau, Abfallwirtschaft oder die Anpassung an den Klimawandel, kann so eine Einordnung des Gelernten und der Herausforderungen erfolgen.
Digitale Zwillinge stützen eine handlungsfähige blau-grüne Infrastruktur in der Stadt von Morgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2025)
Blau-grüne Infrastrukturen kombinieren ökologische, hydrologische und soziale Funktionen und sind so essenziell für die klimaresiliente Stadtentwicklung. Deren Planung, Steuerung und langfristige Funktionssicherung erfordern eine präzise, flächenhafte Erfassung und fortlaufende Bewertung des urbanen Wasserhaushalts. Digitale Zwillinge ermöglichen eine präzise Erfassung und Steuerung dieser Strukturen.