Das Pumpspeicherwerk Waldeck I ist seit 1932 in Betrieb. Es liegt in Nordhessen in der Nähe des Edersees. Nach über 75 Betriebsjahren waren die 4 Pumpspeichersätze mit einer Gesamtleistung von 140 MW am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt. Die E.ON Wasserkraft GmbH beschloss deshalb, das Pumpspeicherkraftwerk zu modernisieren. Das Modernisierungskonzept umfasst den Neubau eines Schachtkraftwerkes mit einer 70-MW-Pumpturbine und die Ertüchtigung von zwei Turbinen der Altanlage. Ferner wurde das Oberbecken grundlegend saniert.
Das Pumpspeicherkraftwerk (PSW) Waldeck I ist seit 1932 in Betrieb. Nach über 75 Betriebsjahren waren die 4 Pumpspeichersätze mit einer Gesamtleistung von 140 MW am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt. Die E.ON Wasserkraft GmbH beschloss deshalb, das Pumpspeicherkraftwerk zu modernisieren, um es für neue Herausforderungen im 21. Jahrhundert fit zu machen. Das Modernisierungskonzept umfasst den Neubau eines Schachtkraftwerkes mit einer 70-MW-Pumpturbine, die Sanierung des Oberbeckens und die Ertüchtigung von zwei Turbinen der Altanlage. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über das Gesamtprojekt und behandelt im Detail die Maßnahmen, die im Jahr 2008 am Oberbecken ausgeführt worden sind, insbesondere die Abdichtung der Mauerinnenseiten mit Hilfe einer Kunststoffdichtungsbahn (KDB). Die neue Pumpturbine wurde in einem Schachtkraftwerk untergebracht. Der Schacht mit einem vorgelagerten Auslaufbauwerk hat eine maximale Tiefe von ca. 40 m und ist als Hufeisenprofil mit einem Radius von 17 m ausgebildet.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2010 (April 2010) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Geol. Rolf-Günter Köhn Dipl.-Ing. Martin Rau |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.