Betriebseinrichtungen an Stauanlagen müssen unter Extrembeanspruchungen hydraulisch einwandfrei und zuverlässig funktionieren. Mit hydraulischen Modellversuchen kann die Betriebs- und Funktionssicherheit nachgewiesen und optimiert werden. Die an der TU Dresden zur Beantwortung der vielfältigen Fragestellungen eingesetzten Methoden, die dabei gewonnenen Erfahrungen und die Grenzen der labortechnischen Versuchsdurchführung werden vorgestellt.
Im Hubert-Engels-Labor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der TU Dresden werden seit Jahrzehnten physikalische Modellversuche durchführt. Im Auftrag öffentlicher und privater Betreiber sowie planender Ingenieurbüros standen in den vergangenen Jahren auch Untersuchungen von Betriebseinrichtungen an Talsperren (TS) und Hochwasserrückhaltebecken (HRB) im Mittelpunkt. Betriebseinrichtungen sind Entnahme- und Entlastungsanlagen, die für den Betrieb einer Stauanlage erforderlich sind [1]. Zu den untersuchten Betriebseinrichtungen gehörten Hochwasserentlastungsanlagen (HWE), Betriebsauslässe (BA) und ökologische Durchlässe (ÖD)
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2010 (April 2010) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Holger Haufe Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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