Von der Vattenfall Europe Generation AG werden insgesamt 17 Stauanlagen betrieben. Im Mittelpunkt der neuen, an den Stand der Technik angepassten DIN 19 700 stehen Anlagensicherheit und Risikobetrachtung, die umfangreiche Analysen der bestehenden Stauanlagen bedingen. Damit werden höhere Forderungen an die Talsperrenbetreiber herangetragen, die zur Anpassung der Stauanlagen an die DIN 19 700 teilweise eine umfangreiche Grundlagenarbeit erfordern.
Nach Veröffentlichung der DIN 19 700 [1] verschaffte sich die Vattenfall Europe Generation AG (VE-G) einen Überblick über die Ist-Situation der einzelnen Stauanlagen im Vergleich zu den Anforderungen der DIN 19 700. Dazu erfolgten in den Jahren 2005 und 2006 DIN-Checks für jede Anlage. Diese DIN-Checks hatten zum Ziel, Unterschiede und Abweichungen im Ist-Zustand zu den Forderungen der DIN 19 700 herauszuarbeiten. Dabei wurden sämtliche bisher vorliegenden Unterlagen und Bestandsdokumente für alle klassifizierten wasserbaulichen Anlagen, die die VE-G in 4 Bundesländern bewirtschaftet, durch einen externen Gutachter gesichtet und inhaltlich mit den einzelnen Forderungen der DIN 19 700 auf Konformität geprüft und bewertet. Zusätzlich wurden diese Dokumente auch auf Konformität länderinterner technischer Regelwerke bezüglich Stauanlagen überprüft, z. B. in Thüringen die Thüringer Technische Anleitung Stauanlagen [2]. Insgesamt wurden 15 Stauanlagen und 2 Vorsperren der Talsperrenklasse 1 und 2 überprüft, deren Anlagenalter zwischen 6 und 80 Jahren beträgt. Zunächst wurden 2005 die 7 Anlagen der Saalekaskade überprüft und 2006 die restlichen 8 Anlagen mit den entsprechenden Vorsperren. Eine Überprüfung pro Anlage benötigte dabei in der Regel 6 bis 8 Wochen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2010 (April 2010) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Barbara Tönnis Dipl.-Ing. Rainer Töpfer Dipl.-Ing. Jens Steiner |
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