Auf Initiative der Firma WINGAS wurde in Zusammenarbeit mit den Firmen BASF, BIS E.M.S und Wintershall ein Waschmittel zur Aufbereitung von Biogas für die Einspeisung in Erdgasnetze entwickelt und in einer Technikumsanlage getestet.
Das Waschmittel PuraTreat ® R+ zeichnet sich aus durch eine hohe Stabilität gegenüber Begleitgasen, insbesondere Sauerstoff, durch einen äußerst geringen Methanschlupf und durch einen moderaten Energieaufwand bei der Waschmittelregeneration. Die Sauergase Kohlenstoffdioxid und Schwefelwasserstoff werden in einem Prozessschritt aus dem Rohbiogas entfernt. Wegen des sehr geringen Dampfdrucks gibt es kaum Verlust an PuraTreat® R+. Dadurch ist ein relativ einfacher Aufbau der Aufbereitungsanlage möglich, und es ergeben sich Vorteile für deren Betrieb. Zwei Anlagen mit einem auf das Rohbiogas bezogenen Normdurchsatz von 6000 m³/h werden derzeit errichtet.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF Gas Erdgas 10/2010 (Oktober 2010) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 8,00 |
| Autor: | Dipl.Ing. Ralf Diez Friedrich Lampe Dr.-Ing. Reinhold Rieger Dipl.-Ing. Christian Riemann |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.