Der Oxyfuel-Prozess, als eine der CCS-Technologien, dient der Abscheidung von Kohlendioxid aus den Verbrennungsabgasen von fossil befeuerten Feuerungen. Gegenüber den konventionell betriebenen Feuerungen mit Luft, wird die Verbrennung beim Oxyfuel-Prozess mit reinem Sauerstoff betrieben, der fehlende Luftstickstoff wird dabei durch rezirkuliertes Abgas ersetzt. Dadurch ergeben sich andere Prozessbedingungen, die Auswirkung auf das Verbrennungsverhalten der Kohle und damit auch auf die Schadstoffbildung und -reduktion haben.
Die Untersuchungen dieser Zusammenhänge sind noch nicht abgeschlossen. Auf einige Unterschiede, die bei der Stickoxidbildung bzw. -reduktion von Oxyfuel- Feuerungen im Gegensatz zu konventionell betriebenen Feuerungen erkennbar sind, soll in diesem Beitrag eingegangen werden. Dazu wurden an einer 50 kWth Staubfeuerungsversuchsanlage umfangreiche Versuche durchgeführt. Im vorliegenden Beitrag wird nach einer kurzen Betrachtung der relevanten Bildungswege von Stickoxiden die Versuchsanlage beschrieben, danach wird auf die Flammenuntersuchungen in der Brennkammer eingegangen. Nach der Vorstellung von Messtechnik und den durchgeführten Messreihen werden die Ergebnisse der Untersuchungen dargestellt und diskutiert.
Copyright: | © TU Dresden, Institut für Energietechnik |
Quelle: | Sichere und nachaltige Energieversorgung 2009 (Oktober 2009) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Ronald Wilhelm Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.