Die heutige Abfalltechnik/-wirtschaft ist vor allem auf eine Vorausschauende Ressourcenwirtschaft, auf Energieeffizienz und auf einen Umweltschutz ausgerichtet, der den Klimawandel im Blickpunkt hat. Dies spiegelt sich nicht nur in der Weiterentwicklung der Studiengänge, sondern auch in der Forschung an den Hochschulen wider.
Der Studiengang Versorgungstechnik mit dem Schwerpunkt Energie und Umwelt an der Fachhochschule in Trier wurde nunmehr in Folge des Bolognaprozesses in den Studiengang Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik und einen Masterstudiengang Technisches Gebäudemanagement und Energiemanagement übergeführt. Damit wurden die Stu - diengänge von der Umwelttechnik einschließlich Abfalltechnik/- wirtschaft in Richtung Energiemanagement umstrukturiert. Diese Umstrukturierung hat sich deutlich auf die Ausbildungsinhalte ausgewirkt. Wurden früher Studierende so ausgebildet, dass sie über ein vertieftes Fachwissen im Bereich Abfalltechnik/- wirtschaft verfügten, was sie dazu befähigte, als planende Ingenieure beziehungsweise Gutachter oder Sachverständige in Ingenieurbüros, in Firmen des Anlagenbaues, in Tiefbauämtern oder als Betriebsingenieure tätig werden zu können, so setzen sich die heutigen Absolventen mit Fragestellungen aus dem Energiemanagement auseinander. Konsequenterweise wird daher in der Ausbildung die Abfallwirtschaft lediglich als ein Teilgebiet der Energiewirtschaft betrachtet. Die Lehrinhalte sind dementsprechend angepasst worden.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 01 / 2010 (März 2010) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger |
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