BtL-Kraftstoffe aus Silage-Pellets sind zwar machbar, aber weder ökonomisch darstellbar noch ökologisch vorteilhaft
bietet die Chance, einen Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung zu leisten. Dabei ist zu unterscheiden zwischen feucht geerntetem Halmgut, welches siliert und bei Bedarf entnommen wird, und Material wie Stroh, das trocken anfällt und nach einer Formgebung lagerfähig ist. Inhalt des nationalen Verbundvorhabens BioLog (Biomasse-Logistik) mit acht Partnern war es, Silagen auszupressen und den Saft in einer Biogasanlage in Strom und Wärme umzusetzen. Die ligninreiche Fraktion galt es nach einer Trocknung in Pellets zu verpressen, welche mit einer für Biomasse hohen Dichte über weite Strecken transportfähig ist. Der Landwirt soll an zwei Stellen verdienen: an Strom und Wärme der Biogasanlage und an den Pellets als Brennstoff. Gleichzeitig sollten die Nährstoffe in den landwirtschaftlichen Kreislauf zurückgeführt werden. Das Vorhaben, das auf dem Schefferschen Zweikulturen-Nutzungskonzept basiert, wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) von 2006 bis 2008 gefördert.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag | 
| Quelle: | Ausgabe 01 / 2010 (März 2010) | 
| Seiten: | 5 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dipl.-Ing. agr. Judith Beck Nils Rettenmaier Dr.-Ing. Stefan Vodegel  | 
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