Technische Standards auf dem Prüfstand

Für die wichtigsten Verfahren zur Abfallbehandlung liegen ausreichend gesicherte Bewertungs- und Entscheidungsgrundlagen vor

Mit der neugefassten Abfallrahmenrichtlinie ist die grundsätzliche Konzeption für die Gestaltung einer ökologischen Abfallwirtschaft in Europa vorgezeichnet. Besonderer Wert wird auf die Abfallvermeidung und die stoffliche Verwertung - das Recycling - gelegt. Dafür existieren etliche Vorgaben in Form von EG-Richtlinien sowie nationalen Gesetzen und Verordnungen. Für die Verwertung besteht noch erheblicher organisatorischer und technischer Entwicklungsbedarf, um die Qualität der zu gewinnenden Produkte zu steigern und die damit einhergehenden Umweltbelastungen zu reduzieren. Trotz aller Bemühungen um Abfallvermeidung und Recycling werden weiterhin Restabfälle anfallen, die umweltverträglich entsorgt werden müssen. Die Entsorgung muss so gestaltet werden, dass Klima, Atmosphäre, Boden und Wasser möglichst gering belastet werden und dass aus den Behandlungsverfahren ein größtmöglicher Restnutzen gezogen werden kann. Nach derzeitigem Erkenntnisstand stellt die Abfallverbrennung dasjenige Verfahren dar, das am besten geeignet ist, diese Forderungen zu erfüllen. Zudem verfügt dieses Verfahren über weiteres Entwicklungspotential.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: Ausgabe 01 / 2010 (März 2010)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.