Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) errichtete in den Jahren 2007 bis 2009 für rund 70 Millionen Euro ein neues Laufwasserkraftwerk am Hochrhein. Durch diese Erweiterung erhöht sich die Gesamtleistung des Kraftwerkes um 28 MW auf 108 MW, wodurch ca. 180 000 Haushalte mit umweltfreundlicher Energie versorgt werden können.
Am 1. März 2007 wurde die Andritz Hydro GmbH aus Ravensburg mit der Ausrüstung des Wehrkraftwerkes Albbruck-Dogern beauftragt. Hauptbestandteile der Lieferung waren die Rohrturbine mit dem direkt gekuppelten Rohrgenerator (Bild 1). Außerdem wurde das Kraftwerk mit den mechanischen und elektrischen Nebenanlagen, wie dem ölhydraulischen und dem digitalen Turbinenregler, der Lageröl-und Kühlwasserversorgung sowie der Generatorableitung und der Erregereinrichtung ausgerüstet. Schon vor der Unterzeichnung des Vertrages zur Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Ausrüstungsteile wurden die planerischen Arbeiten beauftragt. Nachdem die Anordnung der Aggregate festgelegt und die Konzepte entwickelt waren, wurden die elektromechanischen Komponenten im Detail ausgearbeitet, so dass auch die Beschaffung und die Herstellung der Einzelteile zügig starten konnte.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 06 / 2010 (Juni 2010) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Josef Moosmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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