Gerüche aus MBA-Anlagen

Mit Rasterbegehungen und einem mehrwöchigen kontinuierlichen Monitoring der Geruchsimmissionen können Anwohnerbeschwerden zuverlässig verfiziert werden

Die Märkische Entsorgungsanlagen Betriebsgesellschaft mbH (MEAB) betreibt am Deponiestandort Schöneiche unter anderem eine Anlage zur Mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung (MBA) mit einer Kapazität von 180.000 Megagramm pro Jahr (Mg/a). Weitere potentielle Geruchsquellen am Standort sind die Sonderabfallverbrennungsanlage, die Deponieeinbauflächen der Deponieklassen (DK) I und II, Sickerwasserbehälter und Sickerwasserreinigungsanlage, das Blockheizkraftwerk (BHKW) sowie die Entgasung der Deponie. Nachdem sich Anwohner über Geruchsbelästigung beschwerten, führte die Müller-BBM GmbH im Rahmen der behördlichen Überwachung sogenannte Geruchsimmissionsrasterbegehungen nach VDI 3940 Blatt 1 im Umfeld des Deponiestandorts durch. Parallel fanden über einen Zeitraum von fünf Wochen auch Dauerbegehungen statt. Hierzu wurden in den Immissionsgebieten der Rasterbegehung entsprechend der Geruchs-/ Windfahne der Anlage ganztägig Dauerprotokolle angefertigt.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: Ausgabe 02 / 2010 (April 2010)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Bernd E. Müller
Dr. re. nat. Ludger Hering
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.