Deutsche Ideen für eine nachhaltige Abwasserwiederverwertung in der Dritten Welt
Um den Stand der Technik sowie neuere Entwicklungen in den Bereichen semizentrales und dezentrales Abwassermanagement zu reflektieren, hatten die beiden Ministerien für Umwelt (BMU) und für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) für den 10. März 2010 zu einem 'Sektorgespräch' ins Bonner BMU eingeladen. Ziel des 'Sektorgesprächs' war es einerseits, die Entwicklungen der semizentralen und dezentralen Abwasserreinigung und -wiederverwertung im nationalen Bereich darzustellen. Andererseits sollten aber auch die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Entwicklungszusammenarbeit diskutiert werden. Inwieweit kann Deutschland dazu beitragen, dass dezentrale Verfahren zur Abwasserreinigung und -wiederverwertung auch in Schwellen- und Entwicklungsländern mehr Akzeptanz und Verbreitung finden? Können Grauwassernutzung und ökologische Sanitärtechniken ('ecosan') zu einem Highlight der deutschen Entwicklungszusammenarbeit avancieren?
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 07-08/2010 (August 2010) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 6,00 |
| Autor: | Dipl.-Biol. Nikolaus Geiler |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.