Herleitung und Beschreibung der Methodik zur Entwicklung von Strukturmerkmalen - mit dem Ziel der Darstellung von Strukturentwicklungspotenzialen bis 2020 für die süddeutsche öffentliche Trinkwasserversorgung.
Eine Vielzahl von exogenen und endogenen Einflussfaktoren wirken auf die deutschen Wasserversorgungsunternehmen und den Rahmen in dem sie sich bewegen. Hinzu kommt nun auch ein Paradigmenwechsel bei der kartellrechtlichen Kontrolle der Wasserpreise. Diese sind nämlich miteinander vergleichbar - zu diesem Urteil kommt der Bundesgerichtshof (BGH) am 2. Februar 2010. Investitionen in die öffentliche Trinkwasserversorgung sind Investitionen in Infrastrukturen mit Lebensdauern von 20, 40 bis hin zu 100 Jahren. Die Rahmenbedingungen durch Demografie, Klimawandel, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen uvm. sind für Zeitspannen größer 10 Jahren nicht mehr abschätzbar. Dies hat die Vergangenheit eindrücklich gezeigt. Deshalb müssen die vorhandenen Planungsgrundsätze auf den Prüfstand gestellt werden. Die Suche nach alternativen Entscheidungs-, Organisations- und Strukturmodellen muss mit Hinblick auf technische Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit begonnnen werden.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 07-08/2010 (August 2010) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 10,00 |
| Autor: | M. Sc., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hermann Löhner Professor Dr. habil. Christoph Treskatis Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Wilhelm Urban |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.