Probieren geht über Studieren? Optimierung und Problemlösung durch Kombination von Theorie und Praxis

Die Vorgehensweise zur Optimierung und Problemlösung ist in einzelne Schritte gegliedert. Die Abfolge dieser Einzelschritte ist in Abbildung 2.1 dargestellt. Grundlage für die Bearbeitung ist die gründliche Analyse der Aufgabenstellung und die Definition des zu lösenden Problems. Häufig kann dieses Problem in einzelne Bestandteile
aufgeteilt werden, die wiederum einzeln betrachtet werden können. So kann ein betrieblich auftretendes Problem durch verschiedene Parameter beeinflusst werden, die somit einzeln untersucht werden können.

1 Einleitung
Probieren geht über Studieren? Bei dem Betrieb von Verbrennungsanlagen ergeben sich häufig Aufgabenstellungen zur Verbesserung oder Optimierung des Betriebs, die die Durchführung von praktischen Versuchen an der Anlage wünschenswert oder sogar notwendig machen. Sicherlich ist dies im laufenden Betrieb einer Anlage oftmals eine geeignete Maßnahme, um Informationen über den Ist-Zustand oder geplante Veränderungen zu erhalten. Dabei sollte die Anlage jedoch immer als Ganzes betrachtet und alle Auswirkungen des Versuchsprogramms berücksichtigt werden. Ein unüberlegtes 'Probieren', ohne die Auswirkungen des Versuchs zu 'studieren', kann schnell zu erheblichen Betriebsproblemen und im schlimmsten Fall sogar zum Totalverlust wesentlicher Anlagenkomponenten führen. Ein Weg zum Erfolg ist somit die sinnvolle und wohlüberlegte Kombination von Studieren und Probieren, also von Theorie und Praxis. Im Folgenden wird eine Vorgehensweise zur Optimierung von Anlagen und zur Lösung von betrieblichen Problemen aufgezeigt, die es auf Basis von Berechnungen erlaubt, Versuche ohne Risiko für die betroffenen Anlagenkomponenten durchzuführen und somit ein gesamtheitliches Optimierungs- bzw. Problemlösungskonzept für die Anlage zu erstellen. Diese Vorgehensweise wurde mehrfach mit gutem Erfolg praktiziert und soll anschließend an zwei Beispielen näher erläutert werden.



Copyright: © Texocon GbR
Quelle: 7. Potsdamer Fachtagung 25.-26.02.2010 (Februar 2010)
Seiten: 19
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Klaus Niemann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.

Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.