Die Märkische Entsorgungsanlagen Betriebsgesellschaft (MEAB) mbH betreibt seit 1974 zwei Siedlungsabfalldeponien, eine Bauschutt- und eine Sonderabfalldeponie sowie diverse Behandlungsanlagen. Für die MEAB stellen die Maßnahmen zum Aufbringen der Oberflächenabdichtung aufgrund der Größe der Deponien (mehrere 100 ha) angesichts des damit verbundenen Materialbedarfs und der regional beschränkten Verfügbarkeit von geeigneten Materialien aus logistischer und finanzieller Sicht eine besondere Herausforderung dar.
Vor diesen Hintergrund und der damaligen Rechtslage wurde vor rund 10 Jahren in Abstimmung mit dem Landesumweltamt Brandenburg als zuständige Genehmigungsbehörde entschieden, für ausgewählte Abdichtungssysteme Versuchsfelder zur 'In-situ-Untersuchung' an einem Referenzstandort der MEAB (Bauschuttdeponie Deetz,) zu errichten und über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren mit dem Ziel zu betreiben, die Gleichwertigkeit dieser alternativen Oberflächenabdichtungssysteme anhand der dabei gewonnenen Untersuchungsergebnisse nachzuweisen. Über Zwischenergebnisse dieser Untersuchung wurde bereits mehrfach, z. B. 2006 im Rahmen des 17. Nürnberger Deponieseminars, berichtet [1]. Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse der Untersuchungsjahre 2003 bis 2009 für die Systeme und Systemkomponenten vor, für die die MEAB auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse Genehmigungen für den Einsatz in den Oberflächenabdichtungssystemen auf ihren Deponien anstrebt. Auch die anderen Systeme werden weiter untersucht. Über deren Ergebnisse wurde oder wird noch an anderer Stelle berichtet werden.
| Copyright: | © LGA Bautechnik GmbH |
| Quelle: | 21. Nürnberger Deponieseminar 2010 (Mai 2010) |
| Seiten: | 14 |
| Preis: | € 5,00 |
| Autor: | Dr. habil. Stefan Melchior Dr. Bernd Steinert |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.