Bei der Entwicklung von Arbeitsprozessen für die Bearbeitung von Metall, Metalloxiden mit Reststoffen, Partikelstaub sowie Schlacke wird die Berücksichtigung von Umweltbelangen immer wichtiger. Eine Entsorgung dieser Stoffe ist meist kompliziert und kostspielig, weshalb wirtschaftliches Recycling und die Erzeugung von verkaufsfähigen Produkten im Vordergrund stehen. Die Verringerung von Prozesszeiten, sowie des Energiebedarfes stehen dabei ebenso im Fokus wie die Flexibilität hinsichtlich der einsetzbaren Materialien.
In den Stäuben der Eisen- und Stahlindustrie mit hohen Gehalten an Schwermetallen ist vor allem Zink ein interessanter Rohstoff. Der hohe Zinkgehalt resultiert dabei aus dem Einsatz von Automobilschrott in der Stahlindustrie. Aus ökologischer wie auch ökonomischer Sicht ist es sinnvoll, Zink aus den Stäuben zu isolieren und weiter zu verwerten. Eine erfolgsversprechende Prozessschiene zur Rückgewinnung und Verwertung von Zink aus diesen Stäuben ist der sogenannte Flash-Reaktor (RecoDust). Gemeinsam mit Tribovent Verfahrensentwicklung GmbH, der voestalpine Stahl GmbH und dem Arbeitsbereich für Nichteisenmetallurgie an der Montanuniversität Leoben errichtet der Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik eine Versuchsanlage in seinem Technikum (Abbildung 1).
| Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
| Quelle: | 15. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2010) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Franz Michael Dobay Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch Dipl.-Ing. Andreas Schönberg Andrea Werner |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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