Im Gegensatz zu anderen Restmüll-Behandlungsverfahren nutzt eine MBA mit rein aerober Behandlung den Energiegehalt der Organik im Unterkorn der Aufbereitung nicht. Bisheriges Arbeitsziel ist allein, das spätere Deponiegut durch energieaufwändige biologische Oxidation zu inertisieren. Die in der Organikfraktion gebundene regenerative Energie geht dabei verloren.
Durch Umstrukturierung der MBA auf biologische Trocknung des Unterkorns der mechanischen Aufbereitung kann ein trennfähiges (Trocken)Gut erzeugt werden, aus dem mit bekannten Verfahrenstechniken ein regenerativer Brennstoff ausgetrennt werden kann. Das Konzept der energetischen Unterkorn-Nutzung im Sinne dieses Projektes erfordert im Wesentlichen zwei Arbeitsschritte: Biologische Trocknung im Rottesystem der MBA: Jeder aerobe Prozess setzt Wärme frei und verdampft damit Wasser. Diese Eigenschaft kann in vorhandenen MBA zur biologischen Trocknung des Unterkorns auf rd. 20 % Restfeuchte genutzt werden. Trennung in Brennstoff und Deponiegut: Das biologisch getrocknete Material enthält zu viele Inertstoffe, um direkt als Brennstoff eingesetzt werden zu können. Erforderlich ist eine Trennanlage, die einerseits den Brennstoff von Inertstoffen weitgehend freihält, andererseits so wenig Organik im inerten Deponiegut belässt, dass dieses nach Deponieverordnung abgelagert werden kann. Aufgabe der Trennung ist daneben die Abscheidung von Metallen, um die Schwermetallbelastung des Brennstoffs auf ein Minimum zu senken. Beide Arbeitsschritte sind in ihrer Grundfunktion
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 15. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2010) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dr.-Ing. Ulrich Wiegel |
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