Der Einsatz von Biomasse befeuerten Anlagen in Deutschland erstreckt sich auf ein breit gefächertes Feld der Energieerzeugung und Bereitstellung. Dies betrifft zum einen die Größe der Öfen und Kraftwerke und zum anderen die Art der Nutzenergie. Die Größenordnungen erstrecken sich von wenigen kW, z. B. in der Hausbeheizung, bis hin zu Feuerungswärmeleistung von 100 MWth im Kraftwerksbereich. Die durch
die Verbrennung erzeugte Wärme kann dabei direkt genutzt oder mit Hilfe eines Dampfprozesses in Strom gewandelt werden.
Der Dampf kann auch ausgekoppelt und zu Heizzwecken genutzt werden. Die Wirtschaftlichkeit der Stromerzeugung ist in der Regel durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gegeben. Der Bericht zeigt verschiedene Eckpfeiler bei der Auslegung und Dimensionierung eines Biomassekraftwerkes unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen aus der Sicht eines Planers auf und gibt einen Ausblick auf unterschiedliche Optimierungspotenziale für die Zukunft. Es werden im Wesentlichen Biomassekraftwerke betrachtet, die Strom und Wärme in Form von Dampf erzeugen. Ein Brückenschlag zum konventionellen Kraftwerksbau zeigt am Ende des Berichts die technischen und wirtschaftlichen Grenzen von Biomassekraftwerken auf.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010) |
Seiten: | 19 |
Preis: | € 9,50 |
Autor: | Dipl. Ing. Nils Oldhafer Daniel Depta Fabian Klonk-Markowis |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.