Praktisch unbemerkt von der Öffentlichkeit und nicht selten mit einem pietistischen Tabu belegt rauchen Feuerbestattungsanlagen quasi im Verborgenen vor sich hin - in der Regel emissionsarm und weit unterhalb gesetzlicher Grenzwerte. Doch der Alltag kennt auch Störfälle - und hier werden alle Grenzen überschritten.
(05.06.2010) Krematorien gewinnen auf Grund des gesellschaftlichen Wandels zunehmend an Bedeutung: 46 Prozent aller Bestattungen sind Feuerbestattungen und jedes Jahr werden es mehr. Der Grund: eine sinkende Bereitschaft der Hinterbliebenen zur Grabpflege und die niedrigeren Kosten im Vergleich eines Urnen- zu einem Erdgrab. Kaum jemand macht sich darüber Gedanken, wie es um die Verbrennung an sich bestellt ist - kein Wunder, denn die Hinterbliebenen haben durch den Todesfall andere Sorgen, und die Betreiber von Krematorien oder genauer: von Feuerbestattungsanlagen haben keinerlei Interesse, Fragen des Umweltschutzes öffentlich zu thematisieren. Krematorien befinden sich immer außerhalb unserer Wahrnehmung...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | 
| Quelle: | Juni 2010 (Juni 2010) | 
| Seiten: | 5 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Martin Boeckh | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.