Heimliche Dioxinschleudern: Mit Feuerbestattungsanlagen wird oft zu leichtfertig umgegangen

Praktisch unbemerkt von der Öffentlichkeit und nicht selten mit einem pietistischen Tabu belegt rauchen Feuerbestattungsanlagen quasi im Verborgenen vor sich hin - in der Regel emissionsarm und weit unterhalb gesetzlicher Grenzwerte. Doch der Alltag kennt auch Störfälle - und hier werden alle Grenzen überschritten.

Foto: M. Boeckh(05.06.2010) Krematorien gewinnen auf Grund des gesellschaftlichen Wandels zunehmend an Bedeutung: 46 Prozent aller Bestattungen sind Feuerbestattungen und jedes Jahr werden es mehr. Der Grund: eine sinkende Bereitschaft der Hinterbliebenen zur Grabpflege und die niedrigeren Kosten im Vergleich eines Urnen- zu einem Erdgrab. Kaum jemand macht sich darüber Gedanken, wie es um die Verbrennung an sich bestellt ist - kein Wunder, denn die Hinterbliebenen haben durch den Todesfall andere Sorgen, und die Betreiber von Krematorien oder genauer: von Feuerbestattungsanlagen haben keinerlei Interesse, Fragen des Umweltschutzes öffentlich zu thematisieren. Krematorien befinden sich immer außerhalb unserer Wahrnehmung...


Autorenhinweise: Martin Boeckh
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juni 2010 (Juni 2010)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
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