Bohrungen für Erdwärmesonden mit Hohlbohrschnecken

Das Bohren mit der Hohlbohrschnecke ist ein bekanntes Trockenbohrverfahren aus dem Brunnenbau. Es wird heute vor allem für Brunnen mit geringem Förderbedarf, wie bei Gartenbrunnen oder Pegelbrunnen, angewandt. Der Vorteil liegt in der einfachen, sauberen und schnellen Herstellung der Brunnen. Gerade bei Bohrungen in grundwasserführenden Lockergesteinsschichten besteht keine Gefahr des Bohrlocheinfalles durch die gleichzeitige Schutzverrohrung der Hohlbohrschnecke. Ausgehend von den geologischen Verhältnissen, die man in der Rheinebene vorfindet, bietet sich dieses Verfahren auch für den Verbau von Erdwärmesonden an.

Viele Bundesländer entlang dem Rheins haben die Tiefen für Erdwärmesonden der vorhandenen Geologie angepasst, sodass die erlaubten Bohrtiefen in der Regel zwischen 20 und 60 Meter liegen. Gerade wegen dieser Einschränkung stellt die Hohlbohrschnecke (HBS) ein kostengünstiges und einfaches Bohrverfahren dar (Abb. 1). Die Krämer Bewässerung/Geobohrung GmbH führte seit 2008 Versuchen mit HBS-Systemen von verschiedenen Herstellern durch. Dabei wurde mit verschiedenen Durchmessern und Ausbauvarianten gearbeitet. Nach zwei kalten Wintern verfügt man nun über Ergebnisse, die die Leistungen der Sonden bestätigen.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2010 (Mai 2010)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Edelbert Krämer
 
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