Trinkwasser-Installationen als potenzielle Infektionsquellen für Legionellen rücken immer mehr in das Bewusstsein von Gesundheitsämtern und Verantwortlichen für Trinkwasser-Installationen. Dass es auch andere Übertragungswege gibt, zeigen die Legionelleninfektionen im Raum Ulm/Neu-Ulm.
Seite Ende Dezember 2009 wurde im Raum Ulm/Neu-Ulm eine ungewöhnliche Häufung von Lungenentzündungendurch Legionellen gefunden [Exner et al. 2010]. Es erkrankten im Zeitraum Ende Dezember 2009 bis Mitte Januar 2010 gesundheitsamtlich bestätigt 65 Personen an Legionellose, von denen fünf verstarben. Die Legionellose ist eine bakterielle Atemwegserkrankung. Man unterscheidet den leichteren Verlauf, das Pontiac-Fieber, von dem schweren Verlauf, der Legionärskrankheit (Pneumonie). Zu den Risikogruppen gehören ältere Menschen (vor allem Männer), Raucher, abwehrgeschwächte Personen und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Dies spiegelte sich auch bei den Fällen in Ulm/Neu-Ulm wider. Die Erkrankten waren 27 Jahre bis 96 Jahre alt, mit einem Altersmedian von 67 Jahren.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 04 - 2010 (April 2010) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Karin Gerhardy Dr. rer. nat. Stefan Pleischl |
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