Der Einsatz winzigster Silberpartikel in immer mehr Alltagsprodukten gefährdet die Wirkung des in der Medizin als wichtiges Antibiotikum verwendeten Silbers. Der wachsende Eintrag dieses so genannten Nanosilbers in die Umwelt führt außerdem bei Menschen und Tieren zu bislang unbekannten Gesundheitsrisiken, warnt der BUND.
(23.04.2010) Nanoteilchen, die tausendmal kleiner sind als der Durchmesser eines menschlichen Haares, können die Blut-Hirn- oder die Plazenta- Schranke überwinden und stehen im Verdacht, die Erbsubstanz von Lebewesen zu schädigen. In Tierversuchen traten Schäden an Leber- und Nervenzellen sowie Lungenschäden auf. Nanosilber ist das häufigste Nanomaterial in Alltagsprodukten. Die Verbraucher wissen jedoch kaum, wo es überall eingesetzt wird. Das sind Ergebnisse einer kürzlich in Berlin veröffentlichten Studie des ‚Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)’ mit dem Titel 'Nanosilber - der Glanz täuscht' (zum kostenlosen Download im Internet unter www.bund.net)...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | 
| Quelle: | Mai 2010 (April 2010) | 
| Seiten: | 1 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Martin Boeckh | 
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