Thermische Verwertung von Ersatzbrennstoffen in der Wirbelschicht 110 MW Reststoffverwertungsanlage RV-Lenzing (Österreich)

In Lenzing, Oberösterreich, wurde im Auftrag der AVE-Reststoffverwertung Lenzing GmbH & Co KG vom Konsortium AE&E / LEE eine zirkulierende Wirbelschicht-kesselanlage zur thermischen Verwertung von Abfallstoffen mit einer Feuerungs-wärmeleistung von 110 MW errichtet.

Den Hauptbrennstoff stellen sortierte Kunst-stoffabfälle (DSD-Materialien) sowie –  in immer größerem Maße – Reststoffe aus der Müll- und Kompostaufbereitung (Siebüberlauf, RDF) dar, daneben kommen zu-sätzlich Rejecte aus der Papierindustrie, Altholz und Klärschlamm zum Einsatz. Es ist aber auch möglich, die Anlage mit 100 % Steinkohle zu betreiben. Insgesamt er-gibt sich daraus ein sehr breites Brennstoffspektrum mit einem Heizwertband von 6,5 bis 31 MJ/kg. Die Anlage ist vollständig in die Energiezentrale eines bestehenden Industriebetriebes integriert. Der Beitrag stellt das Anlagenkonzept vor und beschäf-tigt sich mit den Erfahrungen seit Inbetriebnahme im Sommer 1998.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 9. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2004)
Seiten: 25
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Helmut Anderl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.