Hydraulische Probleme bei Mineralölfernleitungen

Etwa vor einem halben Jahrhundert setzte beim Bau von Fernrohrleitungen für die Wasser- und Mineralölversorgungen besonders in Mitteleuropa ein großer Aufschwung ein. Für die Planung, Bauausführung und den Betrieb dieser ausgedehnten, überregionalen Versorgungsnetze kommt u. a. der sicheren Beherrschung der komplexen hydraulischen Vorgänge eine erhebliche Bedeutung zu. Diese wird im vorliegenden Beitrag in ihren Grundzügen dargelegt.

Die starke Zunahme der Motorisierung und der wachsende Bedarf an Mineralöl - als Heizmittel für Industrie und private Haushalte sowie auch als Ausgangsmaterial für neue Produkte der chemischen Industrie - führte in Europa dazu, dass am Ende der 1950er Jahre Mineralölfernleitungen von der Küste in die Verbrauchsschwerpunkte verlegt wurden. Gleichzeitig errichtete man hier auch zahlreiche neue Raffinerien, die sich zuvor fast ausnahmslos an der Küste in der Nähe der Entladehäfen befunden haben. Damit wurde der gesamte Ferntransport des Mineralöls innerhalb Mitteleuropas in weniger als zwanzig Jahren von den Binnenwasserstraßen und den Eisenbahnverkehrswegen auf die Fernleitungen verlagert. Lediglich die Verteilung von Fertigprodukten in regional begrenzten Gebieten geschieht heute noch mit Tanklastwagen. Das Bild 1 gibt einen Überblick über die wichtigsten europäischen Mineralöl-und Produktenfernleitungen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 03 / 2010 (März 2010)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher
Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Giesecke
 
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