Die bei der vorletzten Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) im Jahr 2004 erfolgte erstmalige Einführung eines Bonus für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe hat nicht allein zu einem rasanten Ausbau der Biogaserzeugung geführt, sondern gleichzeitig die Entwicklung neuer Verfahrenskonzepte und innovativer Anlagentechniken ausgelöst.
Ziel des Biogas-Messprogramms II war es daher, für eine repräsentative Anzahl der zwischen 2004-2007 neu errichteten Biogasanlagen deren Technik und Betriebsweise zu untersuchen, um Informationen über die Funktion, Leistung und Wirtschaftlichkeit zu gewinnen und Maßnahmen aufzuzeigen, die zur weiteren Effizienzverbesserung der Biogaserzeugung erforderlich sind. Hierzu erfolgte zunächst eine bundesweite Datenerhebung an über 400 Biogasanlagen, von denen anschließend 61 Anlagen unterschiedlicher Leistungsklassen über mindestens 12 Monate einer intensiven technisch-wissenschaftlichen Bewertung unterzogen wurden.
| Copyright: | © Fachverband Biogas e.V. |
| Quelle: | Jahrestagung 2010 (Februar 2010) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 4,00 |
| Autor: | Peter Weiland |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.