Gründe und Vorschläge zur Novellierung der Verpackungsverordnung
Zu Beginn des neuen Jahrtausends ist der Entsorgungsmarkt durch Niedrigstpreis-Deponierung und ein Überangebot an Entsorgungskapazitäten geprägt. So kommt es derzeit auch zu vermeintlichen Überkapazitäten in Abfallverbrennungsanlagen. Der in den 80er Jahren entstandene Entsorgungsnotstand, für den damals der wachsende Anteil an Verpackungen im Siedlungsabfall verantwortlich gemacht wurde, hat seine Brisanz mehr als verloren. Ein wesentlicher Anteil ist der Verpackungsverordnung zuzuschreiben, die den Begriff der Produktverantwortung einführte und infolge dessen das Getrenntsammlungssystem ins Leben rief. Dieses erfolgreiche System kann jedoch nicht den Blick darauf verstellen, dass es aus verschiedenen Gründen notwendig ist, den Umgang mit Verpackungen auf der Grundlage der derzeitigen Verpackungsverordnung neu zu betrachten und danach die Verpackungsverordnung zu novellieren. Der Autor betrachtet differenziert die Gründe, die für eine Novellierung sprechen.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 3. Würzburger Verpackungsforum-2002 (März 2002) |
| Seiten: | 9 |
| Preis: | € 4,50 |
| Autor: | MinDirig. a. D. Prof. Dr. Gottfried Jung |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.