Der Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH ist es mit der Durchführung eines umfassenden landwirtschaftlichen Sanierungsprogrammes gelungen, die Qualität des Grund- und Trinkwassers nachhaltig zu verbessern.
Hinter dem Sanierungsprogramm steht ein Maßnahmenkatalog, dessen Umsetzung 1988 mit dem Aufkauf von landwirtschaftlichen Nutzflächen ('Flächenzugriff') begann. 1990 folgte dann die Einführung des 'Beratungs- und Vereinbarungskonzeptes', das als so genanntes 'Augsburger Modell' bekannt wurde, und ein Jahr darauf die Neuordnung des Wasserschutzgebietes. Da anfangs befürchtet wurde, die langfristig orientierten Maßnahmen könnten nicht schnell genug wirken, wurden parallel auch noch kurzfristig wirksame und gut kalkulierbare 'Technische Maßnahmen' wie der Bau neuer Brunnen zur Förderung nitratarmen Rohwassers ergriffen. Auf Grund der flachgründigen Böden ließen sich aber sehr bald auch deutliche positive Auswirkungen der langfristig angelegten landwirtschaftlichen Sanierungsmaßnahmen im Grundwasser feststellen [1]. Abbildung 1 zeigt den Rückgang des Nitratgehaltes im Augsburger Trinkwasser, der auf das Zusammenwirken aller in Angriff genommenen Sanierungsmaßnahmen zurückzuführen ist.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 02 - 2010 (Februar 2010) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Franz Otillinger Dipl.-Ing. agr. Eva Sailer Dipl.-Geol. Gabriele Weidel |
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