Geothermisches Energiekonzept für ein CO2-neutrales Fußballstadion

Mit der Saison 2009/2010 hat der FC Augsburg Anfang September sein auf etwa 30.000 Zuschauer ausgelegtes neues Fußballstadion in Betrieb genommen. Dem Ruf Augsburgs als bayerische Umweltstadt folgend wurden effiziente Wärmepumpen eingebaut. Das wohl erste CO2-neutrale Stadion der Welt ist in Betrieb gegangen.

Eigentlich war das Stadion schon komplett geplant, der Auftrag vergeben.Die Firma hbm Stadien- und Sportstättenbau GmbH in Düsseldorf hatte den Auftrag, das Stadion schlüsselfertig zu errichten. Bei der Grundsteinlegung im Frühsommer 2008 kamen Vertreter der örtlichen Stromund Gasversorger ins Gespräch.Aus der Diskussion entstand der Gedanke, die vorgesehene Beheizungsart über Niedertemperatur- Gaskessel und die Kühlung über Kältemaschinen durch eine Kombination aus Wärmepumpen und Spitzenlastkessel zu ersetzen. Natürlich ist eine Fußballarena mit etwa 30 Spielen pro Jahr nicht unbedingt ein Ort mit hoher Auslastung. Alle Beteiligten - Verein, Sicherheitspersonal und Polizei, Caterer und öffentlicher Nahverkehr - haben bei den Spielen hohe Lastspitzen zu bewältigen. Dies gilt ebenso für das Heizen, Kühlen und Lüften,wenn sich bis zu 3.000 Personen in kürzester Zeit vor dem Spiel, in der Pause und nach dem Spiel im sogenannten Businessclub einfinden, essen und trinken und möglicherweise einen Heimsieg feiern.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Sonderherft 2010 (Februar 2010)
Seiten: 7
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Arno Pöhlmann
Dr. Stefan Salvermoser
 
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