Das BMBF-Projekt 'Wasser2050' untersucht, wie eine Stärkung der deutschen Wasserwirtschaft auf dem Weltmarkt zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann. Sich künftig verschärfende Wasserproblemlagen können es der deutschen Wasserwirtschaft erlauben, die Exportchancen auf dem Weltmarkt auszubauen. Systemische Innovationen, die Anwendungszusammenhänge und veränderte Rahmenbedingungen berücksichtigen, werden voraussichtlich verstärkt neben technische Einzellösungen treten.
Auf dem Johannisburg-Gipfel für nachhaltige Entwicklung wurde das Ziel anerkannt, bis 2015 den Anteil der Weltbevölkerung ohne Zugang zu sauberem Wasser und hygienischer Abwasserversorgung zu halbieren und bis 2025 den dauerhaften Zugang zu Trinkwasser und zu sanitären Einrichtungen weitgehend für alle Menschen sicherzustellen (vgl. Köhn 2008). Neben dieser Herausforderung in Entwicklungs- und Schwellenländern besteht in der Siedlungswirtschaft der europäischen Staaten, aber auch in weiteren Industrieländern ein hoher Investitions- und Erneuerungsbedarf, da große Teile der öffentlichen Wasser- und Abwassernetze und teilweise auch die Anlagen rehabilitiert werden müssen. Auch die häuslichen Wasser-Infrastrukturen sind zu großen Teilen erneuerungsbedürftig. Für den globalen Wasser- und Abwassermarkt werden auf Grund des bestehenden Investitionsbedarfs erhebliche Umsatzsteigerungen erwartet. Grundsätzlich eröffnen sich damit neue Absatzchancen für Know-how und Technologien aus Deutschland (BMU 2006, Köhn 2008).
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 9 - 2009 (September 2009) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | PD Dr. Thomas Kluge Dr. Dr. Christian Sartorius Dr.-Ing. Harald Hiessl Dr. Engelbert Schramm |
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