Mikrobielle Methanoxidation in Deponieabdeckschichten

Seit der vorindustriellen Zeit ist der Methangehalt in der Atmosphäre von 715 ppb auf 1.730 ppb in den frühen 90ern des vorigen Jahrhunderts und bis im Jahr 2005 auf 1.774 ppb angestiegen. Als Ursachen werden Landwirtschaft, Abfall und Energie festgemacht. Aus dem Abfallbereich ist Deponiegas die maßgebliche Emission von Treibhausgasen. Für 2010 werden weltweit für Methan aus Deponien etwa 700 MtCO2-äq erwartet, für 2020 - gemittelt aus mehreren Berechnungen - 910 MtCO2-äq. Der Anteil an Methanemissionen aus Deponien am gesamten anthropogen verursachten Methanausstoß beträgt etwa 20% (BOGNER et al, 2007). Methan hat die 23-fache Klimarelevanz von CO2, d.h. ein Molekül CH4 absorbiert 23mal mehr Energie als ein Molekül CO2.

1. Einleitung - Methanemissionen aus Deponien
2. Biologische Methanoxidation
3. Umweltanspruche der methanotrophen Mikroorganismen
4. Oxidationsraten
5. Der Methanoxidationshorizont
6. Anforderungen an das Oxidationssubstrat
7. Methanoxidationssystem als Deponieabdeckschicht
8. Wechselwirkungen zwischen Methanoxidation und Vegetation
9. Literaturverzeichnis



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2008 (März 2008)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Lechner
Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.