Reformschritte zu einem Paradigmen- und Systemwechsel bei der Regenwasserbewirtschaftung

Teil 1: Regenwasserbewirtschaftung im Rahmen des neuen Wasserhaushaltsgesetzes, bundeseinheitliche Anforderungen, Eigenschaften und Wirkungen des dezentralen Prinzips

Das neue Wasserhaushaltsgesetz des Bundes [1] enthält in § 5 die Verpfl ichtung, die Leistungsfähigkeit des Wasserhaushalts zu erhalten und eine Vergrößerung und Beschleunigung des Wasserabflusses zu vermeiden. Diese Verpfl ichtung wird bezüglich der Regenwasserabflüsse von Siedlungs- und Verkehrsflächen bisher nicht oder nur ungenügend erfüllt. Es werden daher bundeseinheitliche Anforderungen für die künftige Regenwasserbewirtschaftung vorgeschlagen. Das Konzept der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung kann als Stand der Technik diese Forderungen weitgehend erfüllen. Die Eigenschaften und Wirkungen dezentraler Anlagen führen zu einem grundlegenden Paradigmen- und Systemwechsel der Regenwasserbewirtschaftung. Für eine wirksame Umsetzung des Konzeptes sind jedoch weitere Reformschritte erforderlich. Sie betreffen bestimmte Begriffe in den Wassergesetzen, den Anschluss- und Benutzungszwang, technische Regeln wie das DWAArbeitsblatt A 128 und die Planungshonorierung nach HOAI.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 10/2009 (Oktober 2009)
Seiten: 7
Preis: € 7,00
Autor: Professor Dr.-Ing. Friedhelm Sieker
Dr.-Ing. Heiko Sieker
 
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