Bei der energetischen Verwertung von Abfällen und Ersatzbrennstoffen entstehen große Mengen an Aschen und Rauchgasreinigungsprodukten. Neben den grundlegenden Unterschieden zwischen Aschen aus der Feuerung, Aschen aus dem Kessel und Reststoffen aus der Rauchgasreinigung gibt es erhebliche Unterschiede innerhalb dieser Gruppen. Diese Unterschiede sind einerseits verfahrensbedingt, andererseits hängen sie eng mit der Brennstoffqualität zusammen.
Für Rostverbrennungsanlagen werden Zusammenhänge von Aschequalität und Brennbetttemperatur dargestellt. Darüber hinaus wird auf Aschen aus Wirbelschichtfeuerungen eingegangen. Die Aufbereitung von Rostaschen kann die Verwertungsmöglichkeiten erheblich verbessern. Hierfür werden neuere Ansätze diskutiert. Stärker noch als bei den Rost- und Bettaschen hängt die Verwertungsmöglichkeit für die Rückstände aus der Rauchgasreinigung von den gewählten Verfahren ab. Hier bestehen grundlegende Unterschiede zwischen den Produkten aus der trockenen Rauchgasreinigung und den Möglichkeiten der Verwertung von Produkten der nassen Rauchgasreinigung. Im Hinblick auf das Ziel einer nachhaltigen Abfallverwertung könnte die nasse Rauchgasreinigung die Möglichkeit zu einer weitgehenden Verwertung eröffnen. Abschließend wird aufgezeigt, wie bereits in der Planungsphase einer Anlage die Schadstoffgehalte von Aschen und Rauchgasreinigungsprodukten in Abhängigkeit von der Brennstoffqualität und den gewählten Verfahrensvarianten abgeschätzt werden können.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 70. Symposium 2009 (September 2009) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Chem. Hermann Nordsieck Dipl.-Ing. (FH) Markus Hertel Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel |
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