Erst in den letzten Jahren finden anorganische und organische Stoffe in Niederschlagsabflüssen und die von ihnen ausgehenden Wirkungen zunehmend Beachtung in der Gewässerschutzdiskussion. Niederschlagsabflüsse von Dachflächen, insbesondere von Metalldächern, können signifikante Mengen an Schwermetallen (z. B. Kupfer) enthalten [1, 2, 3].
Nieder schlagsabflüsse von Dachflächen - insbesondere von Metalldächern - können signifi kante Mengen an Schwermetallen enthalten. Werden diese ohne eine geeignete Vorbehandlung einer Versickerung zu geführt, ist eine Beeinträchtigung des Boden-/Grundwasser systems nicht aus zu schließen. Für bereits auf dem Markt befindliche Vorbehandlungstechniken zum Rückhalt von Schwermetallen wird derzeit ein Prüfverfahren entwickelt. Die Prüfwerte der Bundes-Boden schutz- und Altlastenverordnung werden dabei als maßgebliche Kriterien für die Beurteilung der Ablauf qualität verwendet. Offen ist bislang, mit welcher Zulaufkonzentration eine Anlage zur Prüfung beschickt werden sollte. Daher wurden Daten sowohl von wenig belasteten Dachabflüssen als auch von Metalldachabflüssen aus Deutschland, Europa und außereuropäischen Ländernausgewertet. Daraus resultierend werden Konzentrationen für Kupfer in der Höhe von 3000 μg/L, für Zink in der Höhe von 6000 μg/L und für abfiltrierbare Stoffe (AFS) in der Höhe von 50 mg/L als realistische Belastung des Beschickungswassers vorgeschlagen.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 07-08/2009 (September 2009) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 11,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Antje Welker Dipl.-Ing. Martina Dierschke |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.