Prinzipieller Aufbau von MBA, rechtliche Rahmenbedingungen, Verwendungsmöglichkeit einzelner Stoffströme und Emissionsminderung durch Abgasbehandlung
Die am 01. März 2001 in Deutschland in Kraft getretene Abfallablagerungsverordnung schreibt u.a. eine Begrenzung des Brennwertes bzw. oberen Heizwertes für die mechanisch-biologisch behandelten Siedlungsabfälle vor. Ziel der Regelung ist es, eine ausreichende Abtrennung von heizwertreichen Materialien sicherzustellen, damit diese hochkalorischen Fraktionen einer umweltverträglichen energetischen Verwertung zugeführt werden können. Da es bisher in Deutschland nur wenige Untersuchungen zur Verringerung des Brennwertes durch die mechanisch-biologische Abfallbehandlung gibt, wurde bei der Festlegung auf die Erfahrungen in Österreich zurückgegriffen. Der Beitrag befasst sich sowohl mit den Erkenntnissen, die von den österreichischen Betreibern gewonnen wurden, als auch mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, denen die MBA unterliegen. Des Weiteren werden Themen wie z. B. das hohe Emissionspotenzial an human- und ökotoxischen Stoffen in MBA-Abgasen aufgegriffen. Die bisher in der MBA eingesetzten Biofilter weisen erhebliche Leistungsdefizite für die erforderliche Abgasreinigung auf. Vorliegende Daten aus verschiedenen Untersuchungen zeigen, dass die Vorgaben der 30. BImSchV mit den am weitesten entwickelten Techniken der thermischen Abgasreinigung eingehalten werden können. Neben dieser Verfahrenstechnik beschäftigt sich der Autor auch mit den anderen technischen Lösungen zur Emissionsminderung, der grundsätzlichen Verfahrenstechnik in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung und den Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Stoffströme nach der Behandlung.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 14. Kasseler Abfallforum-2002 (April 2002) |
Seiten: | 39 |
Preis: | € 19,50 |
Autor: | Prof. Dr. Michael Nelles Dr.-Ing. Sarah Gehrig Dipl.-Ing. Andreas Neff |
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