Der Einsatz von RFID bietet unter Berücksichtigung der Interessen verschiedener Akteure große Potenziale für die Entsorgungswirtschaft
Die effektive Umsetzung bisheriger Entsorgungskonzepte scheitert häufig daran, dass über das Abfallprodukt, insbesondere im Hinblick auf dessen stoffliche Zusammensetzung, unzureichende Informationen vorliegen. Verfügbar sind diese Informationen jedoch bei den Herstellern. Der Einsatz von RFID-Systemen kann deshalb dazu beitragen, dass die Informationen bereits in der Produktionsphase untrennbar mit den Produkten verknüpft werden, so dass sie der Entsorgungswirtschaft am Ende der Nutzungsphase zur Verfügung stehen. Für diese Verknüpfung ist jedoch die Akzeptanz aller beteiligten Akteure - Hersteller, Vertreiber, Nutzer, Entsorger - für die RFID-Technologie erforderlich. Besonders für die Hersteller müssen Anreize geschaffen werden, ihre Produkte lückenlos zu kennzeichnen und die entsorgungsrelevanten Informationen zur Verfügung zu stellen. Ebenso bedeutend ist die Akzeptanz der Nutzer, da sich die gekennzeichneten Produkte über den gesamten Nutzungszeitraum in ihrem unmittelbaren Einwirkungsbereich befinden. Die Akzeptanz für die RFID-Technologie kann durch eine datenschutzfreundliche Gestaltung der eingesetzten Systeme erhöht werden. Werden die Interessen der genannten Beteiligten ausreichend berücksichtigt, bietet die RFID-Technologie das Potenzial, eine deutlich gesteigerte Effektivität beim Recycling herbeizuführen und so die umweltpolitischen Interessen zu fördern.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Nachhaltigkeit (Mai 2009) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Henriette Groh Dr.jur. Silke Jandt Dr.-Ing. Stephan Löhle |
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