Weniger NOx - Novellierung der 17.BImSchV.

Mit der Novellierung der 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) wird der Stickstoffoxid-Grenzwert für Müllverbrennungsanlagen auf 100 mg/m3 (i.N.) halbiert. Dies betrifft alle Anlagen, die ab 2013 in Betrieb gehen oder wesentlich verändert werden und eine Wärmeleistung von 50 MW oder mehr erreichen. Was bedeutet der neue Stickoxid-Grenzwert für Betreiber und Umwelt?

Foto: ERC(20.07.2009) Kann ein rauchender Schornstein gut für die Umwelt sein? Im Fall von  Müllverbrennungsanlagen (MVA) schon. Denn mit der thermischen Verwertung wird nicht nur Energie erzeugt, sondern auch verhindert, dass die Abfälle auf Deponien verrotten und dabei jährlich 0,5 Mio. Tonnen Methangas freisetzen.
Da Methan die Ozonschicht etwa 21 mal stärker als CO2 schädigt, leistet die Müllverbrennung damit einen erheblichen Beitrag zur Verhinderung des Treibhauseffekts. Dank moderner Rauchgasreinigung entstehen dabei nur sehr geringe Emissionen, beispielsweise von Stickstoffoxiden. Mit der Novellierung der 17.BImSchV wurden die Grenzwerte für die Stickstoffemissionen weiter gesenkt - auf die Hälfte der alten Höchstmenge. Die Verordnung wurde im Bundesgesetzblatt Jg. 2009, Teil I Nr.5 in Bonn am 30.01.2009 veröffentlicht...


Unternehmen, Behörden + Verbände: ERC GmbH
Autorenhinweis: Dr. Thomas Reynolds, ERC GmbH
Foto: ERC
 



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2009 (Juli 2009)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Thomas Reynolds
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.