2020 lautet die Vorgabe der Europäischen Union. Bis in das Jahr 2020 sollen 20 % des Primärenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien bereitgestellt werden. In Deutschland hat Energie aus Biomasse derzeit den größten Anteil bei den Erneuerbaren Energien und das hat seine Gründe. Biomasse in Form von nachwachsenden Rohstoffen oder biogenen Reststoffen kann flüssig, fest oder auch gasförmig verwertet werden und dient damit als Ersatz für alle Energieformen. Darüber hinaus ist durch die Lagerfähigkeit von Biomasse eine gewisse zeitliche und räumliche Flexibilität gegeben.
Angesichts dieser Vorzüge mag schnell der Eindruck entstehen Biomasse sei die umfassende Antwort für eine klimagerechte Energiegewinnung der Zukunft. Doch die Themen Nutzungskonkurrenz, Umwandlungsverluste oder auch Umweltschäden durch den übermäßigen Anbau von Energiepflanzen stellen Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Biomassenutzung. Dennoch wird die Energiegewinnung aus Biomasse und biogenen Reststoffen auch in Zukunft ein zentrales Thema im Hinblick auf ein nachhaltiges Energieportfolio bleiben [SRU 2007]. Vor allem die ganzheitliche Betrachtung birgt große Chancen. Darunter fallen die Verminderung der entstehenden Emissionen und die Nutzung der verbleibenden Reststoffe als Energie- und Rohstoffquellen. Die Veranstaltung, die dieser Veröffentlichung zu Grunde liegt, widmet sich neuen aber auch bewährten Verfahren zur Senkung von Emissionen sowie energetischen und stofflichen Verwertungswegen.
| Copyright: | © OTH Amberg-Weiden |
| Quelle: | 5. Fachtagung Verfahren & Werkstoffe für die Energietechnik (Juni 2009) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Manuela Wimmer |
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