Kompost unterscheidet sich von Stallmist in der Schüttdichte, der Korngröße und damit in Streubarkeit deutlich. Die Ausbringung mit herkömmlichen Stalldungstreuern ist daher nicht optimal. Besser sind Universalstreuer (Tellerbreitstreuer). Entscheidend ist die Einhaltung der angestrebten Ausbringmenge je Hektar und eine möglichst gleichmäßige Quer- und Längsverteilung.
Bei der Kompostausbringung mit Stalldungstreuern ist die Genauigkeit der Querverteilung von mit Walzen ausgestatteten Schmalstreuern (horizonta-le Walzen) besser als bei Breitstreuern (vertikale Walzen). Die Längsver-teilung durch Stalldungstreuer ist aufgrund des oft ungleichmäßigen Kratzbodenvorschubs unbefriedigend. Sie lässt sich durch gleichmäßige Beschickung der Streuorgane mit hydraulischem Kratzbodenvorschub verbessern. Bei Fahrgeschwindigkeiten von 4 bis 12 km/h und Arbeits-breiten zwischen 3 und 6 m ergeben sich mögliche Ausbringmengen von 10 bis 100 t FM/ha. Walzenstreuer sollten nur bei höheren Aufwandmen-gen, unter trockenen Bedingungen sowie vor einer Bodenbearbeitung zum Einsatz kommen.
| Copyright: | © Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. |
| Quelle: | Ausgabe 02 / 2007 (Dezember 2007) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 5,00 |
| Autor: | Dr.-Ing.agr. Helmut Döhler |
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