Bericht von der Internationalen Fachmesse mit Kongress - Wasser und Abwasser
Die diesjährige Messe 'Wasser Berlin' - vom 30. März bis zum 3. April 2009 - stellte sich ganz ungewohnt mit einem umfangreichen Themenspektrum vor, das weit über die Gebiete von Rohrleitungsbau und -sanierung hinausging. Der Verzicht auf die Gasseite, nach dem Motto weniger ist mehr, wurde von den Ausstellern und Besuchern nicht als Nachtteil empfunden. Die Konzentration auf das Wasser hat auch bei den Ausstellern im Bereich Rohrleitungsbau und Rehabilitation zu gewohnt hohen Besucherzahlen geführt. Die Kombination aus a) Kongress und Fachtagungen, b) Fachmesse mit Industrieforen und Plattform für Ergebnisse der Hochschulen und Forschungsinstitute, c) Angebot eines Aus- und Weiterbildungstages, an dem sich Schüler, Lehrlinge, Studierende und Absolventen über Karrieremöglichkeiten in der Wasserwirtschaft informieren konnten und d) Publikumsausstellung WASsERLEBEN ist in ihrer Themenvielfalt und dem aktuellem Bezug sehr gelungen. Diese Kombination übte auf Fachbesucher der Wasserwirtschaft und -forschung eine starke Anziehung aus, auch wenn es unmöglich ist, als Besucher alle Angebote wahrzunehmen.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 06/2009 (Juni 2009) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 8,00 |
| Autor: | Dipl.-Geogr. Katharina Teschner Prof. Dr. Andreas N. Grohmann |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.