Die Interkalibrierung nach EG-Wasserrahmenrichtlinie - Ergebnisse der ersten Interkalibrierungsphase 2005 bis 2007

Die im Jahre 2000 in Kraft getretene EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) setzt neue Maßstäbe bei der Bewirtschaftung der Wasserressourcen der Europäischen Gemeinschaft [1]. Innovative Inhalte der Richtlinie sind die Erstellung grenzüberschreitender Bewirtschaftungspläne für ganze Flussgebietseinheiten, die Integration ökonomischer Instrumente und Verfahren sowie die Verpflichtung zu einer ökologischen Gewässerbewertung.

Um sicherzustellen, dass die ökologische Gewässerqualität in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union vergleichbar bewertet wird, ist durch die EG-Wasserrahmenrichtlinie eine Interkalibrierung der nationalen biologischen Bewertungsmethoden vorgegeben. In diesem Artikel werden die für Deutschland relevanten Ergebnisse der ersten Interkalibrierungsphase 2005 bis 2007 vorgestellt. Die Methode zur Bewertung des Makrozoobenthos in Fließgewässern wurde bezüglich der Module 'Saprobie" und 'Allgemeine Degradation" vollständig interkalibriert. Arbeiten zum Methodenvergleich anderer biologischer Qualitätskomponenten für Fließgewässer, Seen und Küstengewässer wurden teilweise abgeschlossen. Die erste Interkalibrierungsphase erlaubte umfangreiche Pilotstudien, um den Prozess in einer zweiten Phase bis 2011 weitestgehend abschließen zu können. Europaweit weisen die deutschen Bewertungsmethoden einen vergleichsweise hohen Entwicklungsstand auf. Durch intensive Beteiligung am Arbeits- und Diskussionsprozess der Interkalibrierung konnte Deutschland die Ergebnisse der ersten Interkalibrierungsphase vielfach mitgestalten.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 05 / 2009 (Juni 2009)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Sebastian Birk
Dipl.-Biol. Eva Bellack
Priv. Doz. Dr. rer. nat. Jürgen Böhmer
Dipl.-Geoökol. Katja Bunzel
Dr. Folker Fischer
Dr. Andreas Kolbinger
 
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