Die Fahrt eines Binnenschiffes auf einem frei fließenden Fluss ist ein komplexer physikalischer Prozess. Um ihn untersuchen zu können, werden in der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) hydrodynamische und fahrdynamische Modelle zu einem hydraulisch-fahrdynamischen Modell gekoppelt, dessen Grundlagen im folgenden Artikel dargestellt werden. Am Beispiel des Rheins werden die im Modell enthaltene virtuelle Navigation sowie die Verifizierung der Berechnungsergebnisse unter Nutzung der ECDIS-Plattform vorgestellt.
1 Einleitung
2 Hydraulisch-fahrdynamisches Modell am Beispiel des Rheins
2.1 Grundlagen der Fahrdynamik
2.2 Hydrodynamische 1-D- bzw. 2-D-Modellierung
2.3 Fahrdynamische 1-D- bzw. 2-D-Modellierung
2.4 Virtuelle Navigation
2.5 Verifizierung des HFD-Modells auf ECDIS-Basis
2.6 Zeitreferenzierte Schiffssimulation
3 Fahrrinnen-Informationssysteme
3.1 Inland ECDIS als Informationsbasis
3.2 Inland-ENC-Schnittstelle Schifffahrt/WSV
4 Anwendungsbeispiele für HFD-Modelle in der BAW
5 Ausblick
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2009 (Juni 2009) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann Thorsten Dettmann Dipl.-Ing Rolf Zentgraf |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.